Der Morgen des 5. Februar 1995 ist noch vielen in schauriger Erinnerung: Damals erschütterten die Meldungen über ein Bombenattentat in der Romas-Siedlung in Oberwart ganz Österreich. In seinem Buch „Katzenstreu“ begegnet Stefan Horvath diesem Attentat, bei dem vier Roma aus Oberwart ihr Leben verloren, darunter einer seiner Söhne. In der bildreichen Erzähltradition der Rom*nja findet er einen Weg, die Sprachlosigkeit des Grauens zu überwinden. Der Musiker und Komponist Willi Spuller gestaltete gemeinsam mit Stefan Horvath eine Lesung mit Musik, aus der nun das vorliegende Hörspiel gemacht wurde. Es ist ein Dialog zwischen dem Vater eines der Opfer und dem Attentäter.